14.10.2017 – Testbetrieb und noch ein GM1200

DB0USD sendet nun seit gut 3 Tagen im Testbetrieb. Nachdem wir mit den TX-Ergebnissen über das GM1200 zufrieden sind, wollten wir den RX-Zweig nochmals optimieren, denn wir hatten in unseren ersten Tests den Eindruck, dass die Empfangsempfindlichkeit schlechter ist, als die tatsächliche TX-Reichweite.

Verschiedene Einstellungen am Poti und dem RXLevel in der MMDVM.ini brachten keine Verbesserung. Bei A20 war auch mal im Selbstbau-Repeater ein T7F als RX-Gerät im Einsatz und dort hatte man einen Verstärker im RX-Zweig verbaut, also war naheliegend, dass das T7F vielleicht etwas zu taub ist.

Ein teures Funkgerät kam aber aufgrund des sowieso nicht vorhandenen Budgets nicht in Frage. Als “geringes Risiko” kam ein weiteres GM1200 in Frage, da es günstig zu bekommen ist und notfalls mir einer neuen Programmierung auch noch anders Verwendung finden kann. Einziger Haken … laut dem deutschen BM-Wiki ist das GM1200 nicht RX geeignet. Im englischen Wiki wird allerdings beschrieben, wie es funktioniert … man muss den Diskriminator im Gerät abgreifen.

Da wir alle nicht von der geduldigen Sorte sind, haben wir uns gestern bei Funk24 ein GM1200 mit Programmierung unserer Frequenzen bestellt. Das Gerät kam schon heute mit der Post und dann auch gleich auf den Basteltisch …

Die Kernfrage war, wie den Diskriminator sauber abgreifen, ohne fest im Gerät rumzulöten, denn so einen Stecker hat man ja nicht in der Bastelkiste. Ein Stück von einem Kunststoffwinkel aus dem Baumarkt passte genau in den Steckverbinder und würde für einen festen Kontakt sorgen. Also zurecht geschnitten und die Pin-Positionen markiert und an der Markierung mit einem Cutter eine kleine Kerbe angebracht, damit der “Pin” nicht verrutscht. Eine zweiadrige Leitung verzinnt und die “Pins” der Länge der Buchse angepasst. Dann vorsichtig zusammengesteckt … sitzt fest und die “Pins” sind sauber kontaktiert.

Das Herausführen war nicht ohne Modifikation am Kunststoffgehäuse möglich. Im inneren kann das Kabel noch durch eine Ausbuchtung aus dem Metallgehäuse hinter das Display geführt werden. Eine Bohrung am Übergang zwischen Gehäusefläche und dem Displayhalter führt es dann nach außen.

Dann erfolgte der Quick’n’Dirty-Anschluss an das Anschlusskabel, dass eigentlich zum T7F führt(e) und ein erster Test über HF … das Relais ging auf Sendung, das DMR-Geräte syncte, im Log war jedoch ein recht hohes BER abzulesen. Nun ein einfacher Schnellabgleich … Reflektor getrennt und auf Sendung gehen und am Poti drehen … immer wieder BER und Threshold im Blick. In den ersten Tests läuft es schon mal nicht schlechter als das T7F. Gefühlt rastet das DMR-Gerät schneller ein, als mit dem T7F.

Nächster Abgleichschritt wird sein, das Eike mit seinem PD365 sendet und wir damit einen stabilen Betrieb und niedrige BER auf die Distanz hinbekommen, denn das funktioniert aktuell nur sporadisch gut.

Wenn das dann auch stabil läuft, dass wird die Steuerung vom liebevoll gebauten Geräteträger wieder abgebaut und zusammen mit den GM1200 neu montiert werden müssen. Schade, aber es geht am Ende ja primär um Funktion und die haben wir mit dem T/F eben leider nicht hinbekommen ;-(

 

 

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