26.01.2018 ein GM1200E im RX

Wir dachten ja … “läuft ganz gut” … und der Wilm hörte uns über das Relais und sagte spontan … “Ihr müsst das RX-Gerät tauschen”. Nun sind wir ja bekanntlich für jeden Hinweis dankbar und wir haben uns ja nicht ganz ohne Grund für ein Selbstbau-Relais entschieden. Deshalb konnten wir auch nicht so richtig nein sagen, als Wilm uns ein GM1200E als Leihgabe angeboten hat, bis wir ein eigenes Gerät irgendwo auftreiben.

Nun war es heute soweit. DB0USD hat zum ersten mal das Uslarer Land verlassen und ist mit Ole und Rainer ins Eichsfeld gefahren. Bei Wilm zu Hause, war der Messplatz warm gelaufen und das GM1200E lag fertig programmiert bereit.

Während Rainer das GM1200 abgeklemmt und das GM1200E im RX eingebunden hat, hat Wilm den Hub beim GM1200 im TX für DMR angepasst.Nun sollte der erste Test folgen … das Relais hört zwar was, versteht uns aber nicht. 

Wir haben eine ganze Weile getüftelt … MMDVM updaten, MMDVMHost verschiedene Versionen ausprobieren, alle möglichen RX-Parameter in der Ini zigmal ändern, MMDVMCal nochmal bemüht … es war nichts zu machen. Wir waren der Verzweifelung nahe. Auf dem NF-Signal waren merkwürdige Überlagerungen und irgendwie schien das RX-Poti auf der Modem-Platine keine Funktion zu haben. Wilm war kurz davor die komplette Modem-Sektion auszutauschen.

Dann haben wir endlich Fehler 1 gefunden … die Masseverbindung zu einem Teil des Geräteträgers war nicht 100%ig … anderen Massepunkt zum Messen gewählt und plötzlich war das NF-Signal sauber. Nun konnte Wilm das Signal genauer untersuchen und stellte Fest, dass es tatsächlich durch das Poti kaum abgeschwächt wurde. Nach einigen Messungen war dann auch Fehler 2 gefunden … das Signal vom GM1200E war im Vergleich zum GM1200 um ein vielfaches höher und hat das Modem eingangsseitig übersteuert. Nachdem Wilm einen Spannungsteiler in den RX-NF-Weg gesetzt hatte, reagierte das Modem wieder normal und wir konnten den Feinabgleich von Sender und Empfänger abschließen.

Nun läuft DB0USD mit prima BER-Werten und deutlich besserer Frequenzgenauigkeit. Auch der TX ist mit verbessertem Hub optimaler eingepegelt. Unsere ersten Test-QSOs liefen in der Tat stabiler, als vor dem Umbau.

Wir danken dem Wilm (DL4OCH) ganz ganz ganz ganz herzlich für seine Unterstützung und seine Geduld mit uns und unserem Relais !

 

GM1200E im RX-Zweig

3 comments on 26.01.2018 ein GM1200E im RX

  1. Deswegen sage ich ja auch immer:

    Funkamateure funken gemeinsam mit der Hilfe von Funkamateuren!
    Wenn unsere kleine Gemeinschaft auch noch zusammenbricht, wo bleibt dann die gegenseitige Hilfe. Da wo ich helfen kann, helfe ich gerne. Nur so kann ich dann auch erwarten, dass ich vielleicht einmal Hilfe bekomme, wenn ich die brauche.

    War ein lustiger Nachmittag aus dem auch ich die Erfahrung ziehen konnte, dass die Pegel eines GM1200 viel geringer sind als die, die ein GM300, oder GM1200E produzieren.

    Läuft ! Das ist die Hauptsache !

    vy 73,
    Wilm, DL4OCH

    1. Sehr geehrter OM Wilm
      Für unser nächstes Projekt, DMR Relais bei DB0LOS, haben wir
      2 GM1200 . Was macht da der Unterschied bezüglich zum GM1200E.
      Sicher ist da doch die Europa-Version gemeint.
      Weiterhin list man im Netz, dass es für den RX nicht einsetzbar ist und an anderer Stelle doch verwendet werden kann.
      Derzeit muß erst ein Adapter-Stecker für die Unterseite beschafft werden.
      Ohne ihn komme ich mit dem Programm nicht an das Gerät heran.
      Erbitte Hilfe. Wolfgang, DL2BWL

  2. Dieses Problem kommt häufiger vor. Man kann dazu auf der SP8NTH-Platine den Gegenkopplungswiderstand R30 an IC2a verkleinern, also somit stärker gegenkoppeln.
    Ich habe dort aktuell 33K (statt 100k) eingesetzt und erreiche damit optimalen Pegel knapp unter Mittelstellung des Potis.

    Wir arbeiten übrigens mit 2x T7f erfolgreich, solange die Umgebungstemperatur gleichmäßig ist. Die vorhandenen T7f neigen mit dem enthaltenen Quarz zu starker Temperaturdrift. Es muß unbedingt die Temperaturkompensation nach DF2FQ eingebaut und der Gegenkopplungswiderstand am OpAmp so gewählt werden, daß die Kompensation genau reziprok zur Quarzdrift wirkt. Das ist ziemlich aufwändig und bedarf einiger Meßreihen unter verschiedenen Temperaturen.
    Sobald das T7f sendeseitig mehr als 500Hz von der Sollfrequenz driftet, dekodiert kein Endgerät das DMR Signal mehr. Bezogen auf die Referenzfrequenz von 20,95 MHz und die Verzwanzigfachung in der PLL beim T7f bedeutet das, daß die Referenzfrequenz nicht mehr als 25Hz vom Soll abweichen darf!
    Ich schätze, ein derartiger Versatz war auch die Ursache Eurer Probleme mit dem T7f sendeseitig.

    73 de Bert, DD5XL, Sysop DB0ROF

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